Wie du bestimmt schon weißt, ist das kindliche Spiel ein Herzensthema für mich. Mir ist es ein großes Anliegen, dass Babys und Kleinkinder alleine spielen können und Erwachsene hier nicht immer durchgehend gefordert sind. Ich habe in einer meiner Mails an die Familien, welche ich betreue, gefragt, was für sie die größte Herausforderung beim kindlichen Spiel ist. Die Antworten waren meist dieselben. Ihr Baby ist schnell gelangweilt und unzufrieden.

Weißt du frühzeitig, wie du dein Baby unterstützen kannst, fällt es dir leicht das passende Spielmaterial auszuwählen und im geeigneten Moment anzubieten. So fällt es deinem Baby oder Kleinkind leichter zufrieden zu spielen. Und genau das sind die Säulen von meiner Idee SPIELVERSPRECHEND®. In diesem Beitrag möchte ich gerne das Thema “das kindliche Spiel” behandeln.

Denn, wenn Babys im kindlichen Spiel richtig unterstützt werden, dann gelingt es ihnen auch gut alleine zu spielen. Hierbei geht es darum, dass du dich als Erwachsener zurück nimmst, und das Spiel nicht “führst”. Warte bis der Impuls deines Kindes kommt und lass es das Spiel führen.


Inhaltsverzeichnis:


Ich habe auch Videos zu den anderen Säulen gemacht, diese kannst du dir gerne hier ansehen:

Rolle des Erwachsenen:

 

 

 

 

Die Spielumgebung:

 

 

 

 

Auf meiner Facebookseite: “SPIELversprechend.com PEKiP und Spielgruppen mit Iris Mayr” findest du die restlichen Videos.


Spielen lernen ist wie tanzen

Ich vergleiche das gerne mit einem Tanz. Auch hier muss man erst einmal den Rhythmus finden und lernen, wie sich der andere bewegt. Man muss erst herausfinden, wer wann führt. Oft ist es so, dass der eine das besser kann, als der andere. Mit der Zeit spielt man sich aufeinander ein und findet einen gemeinsamen Takt und Rhythmus. So ist es auch bei Familien, welche mit ihrem Baby zusammenwachsen. Bei den einen funktioniert es von Anfang an wunderbar, bei den anderen braucht es einfach ein bisschen, bis man den gemeinsamen Rhythmus findet und richtig ins Spielen hineinkommt.


Hintergrundwissen

Mit einem gewissen Hintergrundwissen, wie zum Beispiel, das kindliche Spiel funktioniert und was man tun kann, damit es besser klappt, kann man wirklich etwas zum positiven bewirken. Auch kann man so vermeiden, dass sich in den Alltag Negativität und Unzufriedenheit einschleicht.

Die ersten Wochen mit dem Baby nach der Geburt hat man im Wochenbett noch etwas mehr Zeit. Es ist wie beim verliebt sein, am Anfang hat man noch eine rosarote Brille auf und alles scheint einfach und wunderschön. Später im Alltag dann, hat man wieder weniger Zeit, denn auch der Haushalt will zum Beispiel gemacht werden. Man muss sich auch um andere Dinge kümmern und kann nicht mehr nur zu 100 Prozent für das Baby da sein. 

Hier kann es dann passieren, dass dir auffällt, dass dein Baby gar nicht alleine spielen kann. Auch ist es möglicherweise total abhängig von dir und du musst es ständig herumtragen und kannst es nicht ablegen. das kindliche Spiel 2Diese unterschwellige unzufriedene Haltung von vielen Kindern tut mir in der Seele weh. Denn es gibt 2 Arten an Unzufriedenheiten. Unzufriedenheit aus Verzweiflung, da braucht es unbedingt eine Bezugsperson. Die andere Art der Unzufriedenheit, ist die, bei der  ich immer zu den Familien sage , welche ich betreue, dass es eine gewisse Unzufriedenheit braucht, damit sich dein Kind auch weiterentwickeln kann, denn wenn dein Baby immer zufrieden ist mit dem, was es hat, ist auch keine Entwicklung notwendig.

Zum Beispiel möchte ein Baby einen Greifling, welcher nicht in Reichweite liegt. Hier entsteht Unzufriedenheit, welche aber dazu führt, dass das Baby versucht diesen zu erreichen und sich so vielleicht auf den Bauch dreht oder zum Greifling robbt. So entsteht Weiterentwicklung.


Das Spielfeld dem Entwicklungsstand anpassen

Hier ist es sehr wichtig, dass das Spielumfeld auf den Entwicklungsstand angepasst ist, denn wenn zum Beispiel Spielmaterialien zu schwer oder zu leicht sind, entsteht auch schnell unterschwellige Unzufriedenheit, welche nicht förderlich ist.Deshalb ist es wichtig, dass man genau hinschaut und sein Baby dabei unterstützt sich in seinem eigenen Tempo zu entwickeln.

Wenn das Spielumfeld nicht das hergibt, was dein Kleinkind gerade benötigt, nimmt sich dein Kind das, was gerade zur Verfügung steht. Zum Beispiel das Sofa oder den Tisch, um sich daran hochzuziehen. Da diese manchmal sehr wackelig sind, sind sie nicht passend für dein Kind, um dort seine neuen motorischen Fähigkeiten auszuprobieren und zu trainieren.das kindliche Spiel


Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, dass Mamas und Papas verstehen, was es braucht, damit sowohl das Kind, als auch die Eltern wieder zufrieden sind. Ich zeige, welche Möglichkeiten es in den jeweiligen Entwicklungsschritten gibt und was du als Elternteil tun kannst, um eine sichere und unterstützende Spielumgebung für dein Kind zu schaffen. Hierzu habe ich übrigens auch einen Blogartikel. 

So kann sich dein Kind gefahrlos entwickeln und auch du als Elternteil kannst endlich entspannter sein, denn du weißt, dass dein Kind, in dem, was es tut, sicher ist und kannst erlauben, dass es alleine den Raum entdeckt. 

Denn, wenn du entspannt bist und weißt, was dein Baby kann, dann traut es sich auch automatisch nur das, was es auch wirklich kann. 

Hallo, ich bin Iris!

Gründerin von SPIELVERSPRECHEND®, erfahrene Erzieherin und Mama mit Leib und Seele. Meine Erfahrungen mit der Montessori-Pädagogik, dem PEKiP-Konzept und der Sensorische Integration im Dialog helfen mir zu verstehen, was uns kindliches Verhalten sagen möchte.
Ich liebe es, mein pädagogisches Wissen spielerisch an “meine” Eltern und Kinder weiterzugeben.

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